Literatur zur Lage
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20457 Hamburg
Literatur zur Lage: VEREHRT, VERFEMT – VERGESSEN? ROMANE UND GEDICHTE ÜBER JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND
Jean Paul, Friedrich Schlegel, Johann Wolfgang von Goethe – sie alle kamen an ihrem Haus nicht vorbei: Der Salon von Rahel Varnhagen war Ende des 18. Jahrhunderts einer der Treffpunkte der deutschsprachigen Literatur, zu der Geschichten über das jüdische Leben wie selbstverständlich dazugehörten. Autor:innen wie Jakob Wassermann, Else Lasker-Schüler oder Gertrud Kolmar erzählen davon. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Bücher verboten, jüdische Schriftsteller:innen verfolgt und ermordet. Was erzählen uns diese Romane vom Zusammenleben zwischen der jüdischen und weiteren Bevölkerung in Deutschland vor 1933? Und welche Worte fanden Schriftsteller:innen nach dem Holocaust für jüdisches Leben in Deutschland? Darüber spricht NDR Kultur-Redakteur Jan Ehlert mit der Autorin Dana von Suffrin, die sich in ihren Romanen Otto und Nochmal von vorne auf vielfältige Weise mit der Frage deutsch-jüdischer Identität im heutigen Deutschland auseinandersetzt.
in Kooperation mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS